Magnetfeldtherapie

Bereits einige Jahrhunderte vor Christus wusste man um die Heilwirkung magnetischen Metalls. Zunächst glaubte man an kosmische Kräfte, die durch ein Magnetfeld kanalisiert werden und so als Heilenergie genutzt werden können. Dieses Wissen wurde über die Jahrhunderte erhalten und durch Magnetfeldtherapie Forschungen weiter ausgebaut. Anfang des letzten Jahrhunderts hielt die Magnetfeldtherapie sogar Einzug in die klassische Schulmedizin und wird heute sowohl von Heilpraktikern, als auch von Schuldmedizinern angewandt. Auch die Industrie entdeckte die Möglichkeiten der Magnetfeldtherapie und entwickelte teils absurde Gerätschaften und Hilfsmittel, welche die Stärke und Wirksamkeit der Magnetfelder erhöhen sollten. Neben speziellen Ganzkörper-Behandlungsgeräten wurden auch Magnetdecken, -kleidung, -pflaster und sogar Magnetschmuck entwickelt. Ob dies alles sinnvoll ist oder nur wegen dem offensichtlich großen Marktpotential für Magnetprodukte entwickelt wurde, sei dahingestellt.

Grundgedanke bei der Magnetfeldtherapie ist laut überliefertem Wissen, dass die Magnetfelder Zellwachstum und Zellstoffwechsel günstig beeinflussen sollen und damit viele Krankheiten heilen können bzw. gar nicht erst entstehen lassen. Insbesondere in der Behandlung von Knochenbrüchen wurde schon immer auf die Heilwirkung der Magnetfelder gesetzt. Aber auch bei rheumatischen Beschwerden, Herz-Kreislaufstörungen, Migräne, Nervenschmerzen und Durchblutungsstörungen soll die Magnetfeldtherapie hilfreich sein. Beschwerden sind durch die Anwendungen nicht zu erwarten, allerdings ist die Langzeitwirkung der Strahlungseinwirkung noch nicht komplett erforscht. Außerdem können Patienten, die einen Herzschrittmacher oder Metallimplantate tragen, Probleme bekommen. Sie sollten auf diese Therapieform lieber verzichten.