Eigenblutbehandlung

Wie der Name schon sagt, wird der Patient bei der Eigenblutbehandlung mit zuvor entnommenem und speziell aufbereitetem Eigenblut behandelt. Die Blutmenge ist dabei variabel und wird nach dem gewünschten Behandlungsziel individuell festgelegt. Es können zwischen 5 und 250 Milliliter Venenblut entnommen Eigenblutbehandlung und für die Behandlung verwendet werden. Das entnommene Blut wird zunächst ungerinnbar gemacht und kann dann mit homöopathischen Arzneimitteln oder Pflanzenextrakten angereichert werden. Danach wird das angereicherte Blut wieder in die Vene zurückgespritzt, oder - bei größeren Mengen – per Infusion eingeleitet. Die Eigenblutbehandlung wird hauptsächlich bei Störungen des Immunsystems, Hautleiden, Allergien und bei allen chronischen Krankheiten angewendet. Die Wirksamkeit ist allerdings wissenschaftlich stark umstritten. Nichtsdestotrotz schwören viele, alternativen Heilverfahren aufgeschlossene Menschen auf diese Therapieform und bestätigen die Erfolge in Form einer „Umstimmung“ des Immunsystems. Es soll durch die Eigenblutbehandlung wirksam angeregt werden und dem Organismus so helfen, sich selbst mit Krankheiten besser auseinander zu setzen. Die Selbstheilungskräfte sollen also aktiviert bzw. verbessert werden.

Eine Eigenblutbehandlung ist nicht ungefährlich und sollte nur von einem erfahrenen Arzt oder Heilpraktiker durchgeführt werden. Es versteht sich von selbst, dass die verwendeten Materialien absolut steril sein müssen. Für den Körper besteht die Gefahr von Herz-Kreislaufstörungen, Übelkeit sowie Kopf- und Nervenschmerzen. Bei unsachgemäßer Behandlung können Embolien und Entzündungen auftreten.