Aromatherapie

Die Aromatherapie nutzt die Wirkung von ätherischen Bestandteilen aus Pflanzen und Pflanzenteilen (Blüten, Blätter, Wurzeln, Harze etc.), sowie aus Früchten. Die daraus gewonnenen ätherischen Öle sollen auf vorhandene Leiden positiv einwirken, Krankheiten vorbeugen und das Aromatherapie allgemeine körperliche und seelische Wohlbefinden steigern. Die Aromen der Öle können auf verschiedene Weise aufgenommen werden, z.B. aus einer Duftlampe, als getränkte Kompresse, als Körperöl oder Creme. Ätherische Öle können ebenfalls – meist besser in verdünnter Form – eingenommen werden. Nachgewiesen ist, dass Aromastoffe bestimmte körperliche und/oder psychische Reaktionen beim Menschen auslösen, weil der Geruchssinn unmittelbar mit dem Gehirn in Verbindung steht. Während die Einen auf die entspannende Wirkung bestimmter Aromen schwören, gehen Esoteriker davon aus, dass mit den Aromen positive Informationen in den Körper transportiert werden, die Krankheiten heilen können.

Vorrangig wird die Aromatherapie heute zur Verbesserung des psychischen und seelischen Befindens eingesetzt. Teilweise wird aber behauptet, dass auch schwerer Krankheiten wie Krebs, chronische Schmerzleiden oder Diabetes durch eine Aromatherapie geheilt werden könnten. Diese Aussagen sind aber mit Vorsicht zu genießen und konnten wissenschaftlich bisher nicht belegt werden. Daher sollte diese Therapieform keinesfalls als alleinige Behandlungsmethode bei einer ersten Erkrankung eingesetzt werden. Die Gefahr, dass dadurch eine fundierte medizinische Diagnose und Behandlung versäumt wird, ist groß. Durch die Anwendung von Aromen aus ätherischen Ölen sind bislang keine schwerwiegenden Nebenwirkungen oder Gegenanzeigen bekannt. In einzelnen Fällen kann es zu Unverträglichkeitsreaktionen, Allergien oder Kreislaufbeschwerden kommen. Die Aromen sollten nicht über mehrere Stunden eingeatmet werden, da sonst Kopfschmerzen, Übelkeit und allgemeines Unwohlsein die Folge sein könnten.